Filmsinfonik: Tribute Ennio Morricone

Wenn man überlegt, welche Filmmelodien wohl unvergesslich sind, kommt vielen sofort Ennio Morricones bohrendes Mundharmonika-Motiv aus «Spiel mir das Lied» in den Sinn. Der legendäre Komponist erhielt aber erst 2007 für sein Lebenswerk den Ehren-Oscar. Morricone selbst verstand sich nicht primär als Filmmusikkomponist, es war nur eine seiner künstlerischen Facetten. Beeinflusst von anderen Künstlern seiner Zeit wie Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und John Cage, kreierte Ennio Morricone fernab von Hollywood u.a. Klavierkonzerte, Chorwerke und Kammermusik. Dieser grosse Teil seines Schaffens fand öffentlich kaum Beachtung, welches Morricone auch immer wieder in Interviews bedauerte. Erst kürzlich wurden weniger bekannte und unbekannte Werke aus dem persönlichen Archiv Ennio Morricones in Rom veröffentlicht.

Unser Tribute Ennio Morricone verbindet seine Oscar-prämierte Filmmusik für «The Hateful Eight» und legendäre Sergio Leone-Western mit selten aufgeführten Soundtracks für «Marco Polo» oder «Novecento» und dem Konzertstück «Ostinato Ricercare per un'Immagine». «Hamlet» und «I Figli Chiedono Perché» wurden eigens für unsere Konzerte transkribiert und werden unter der Leitung von Frank Strobel vom Tonhalle-Orchester Zürich mit einer erweiterten Besetzung erstmals in der Schweiz konzertant aufgeführt.

Da viele der gespielten Werke nicht im Zusammenhang mit Filmen entstanden sind, wird das Konzert – ganz im Sinn von Morricones Ästhetik – ohne bewegte Bilder und Stills stattfinden.

Programm kuratiert von der Europäischen FilmPhilharmonie in Kooperation mit Musica e Oltre – The Ennio Morricone Official Legacy Company und dem Ennio Morricone Estate

Es wird ein kostenloses Programmheft mit entsprechender Bebilderung geben.

Werke

Ennio Morricone: Per un'immagine

Ausschnitte aus «L'eredità Ferramonti» (1974), «The Hateful Eight» (2015), «The Thing» (1982), «Marco Polo» (1982), «Once Upon a Time in America» (1984), «I figli chiedono perchè» (1972), «Novecento» (1976), «La battaglia di Algeri» (1966),

«Indagine su un cittadino al di sopra di ogni» (1970), «La classe operaia va in paradiso» (1971), «Hamlet» (1991), «La tenda rossa» (1969), «Ostinato ricercare per un'immagine» (2010), «Il buono, il brutto, il cattivo» (1966),

«Giû la testa» (1971), «Unce Upon a Time in the West» (1968).


zur Website der Veranstalter:in

Daten

Donnerstag, 03. Juli 2025

Besetzung

  • Leitung
    Frank Strobel
  • Orchester
    Tonhalle-Orchester Zürich
  • Sopran
    Gan-ya Ben-gur Akselrod
  • Viola
    Gilad Karni
  • Chor
    Zürcher Sing-Akademie
  • Einstudierung
    Andreas Felber

Veranstalter:in

Tonhalle-Orchester Zürich

Klassische Musik ist die Leidenschaft des Tonhalle-Orchesters Zürich – und das schon seit 1868. Wenn es mit Paavo Järvi spielt, entsteht eine besondere Energie, weil kein Konzert wie das vorherige ist. Die Musiker*innen lieben die vielfältigen ...

Ort

Tonhalle Zürich

Claridenstrasse 7
8002 Zürich
+41 (0)44 206 34 34
boxoffice@tonhalle.ch

Dein Weg

Öffnungszeiten:

Die Billettkasse hat von Montag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, resp. bis Konzertbeginn.
Am Wochenende und an Feiertagen ab 1.5 Stunden vor Konzertbeginn.

Beschreibung:

Die Tonhalle Zürich wurde 1895 im Beisein von Johannes Brahms eröffnet. Ihre beiden Säle sind für ihre herausragende Akustik bekannt.

Zugänglichkeit:

Die Tonhalle ist behindertengerecht eingerichtet. Auskunft erteilt die Billettkasse.

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