Public Enemies

Michael Mann, USA 2009

Michael Mann lässt mit seinem Neo-Noir eines der schillerndsten Kapitel der amerikanischen Gangstergeschichte auferstehen und liefert gleichzeitig einen klugen Kommentar auf die Gegenwart.
Michael Mann's neo-noir brings one of the most colorful chapters in American gangster history to life while providing a clever commentary on the present day.

Nordamerika, in den Dreissigerjahren: Der Bankräuber John Dillinger (Johnny Depp) hält das von der Wirtschaftskrise gebeutelte Land mit seinen legendären Überfällen in Atem. Nichts und niemand scheint Dillinger und seine Leute stoppen zu können. Der charismatische Bankräuber avanciert zum meistgesuchten Verbrecher der USA, und das Bureau of Investigation erklärt ihn zum Staatsfeind Nummer eins. J. Edgar Hoover (Billy Crudup) nutzt den Fall, um die Macht der Bundespolizei auszubauen, und engagiert den hartgesottenen Verbrecherjäger Melvin Purvis (Christian Bale) als Chef einer Sondereinheit, die Dillinger endlich den Garaus machen soll.

Michael Mann zeigt in kühlen Digitalbildern, wie die Behörde ohne Skrupel und mit dem Einsatz modernster Überwachungstechnik Dillinger jagt. Damit verweist PUBLIC ENEMIES direkt in die Gegenwart und bietet überraschende Verbindungen zu Kathryn Bigelows War-on-Terror-Filmen.

«Statt die Geschichte von Dillinger als nostalgisches Volksmärchen zu stilisieren, zeigt Mann, wie an der Figur dieses Gangsters eine ganze Geschichte der Moderne und von deren Technik hängt. (…) John Dillinger wird zum Exempel, an welchem das FBI unter der Führung des Technokraten die Modernisierung von Politik und Justiz vorführen wird. (…) Statt als Cowboy sein Lasso wirft der FBI-Agent nun ein Überwachungsnetz über das ganze Land. (…) So ist denn auch der scheinbare Anachronismus, dass Michael Mann sein Gangsterepos nicht auf Film, sondern digital gedreht hat, in Wahrheit gar keiner. Die Dreissigerjahre in Amerika, so wird vielmehr klar, kannten bereits jenen Techno-Totalitarismus, den wir heute erleben.» (Johannes Binotto, «Filmbulletin»)


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Michael Mann, USA 2009; 143' E/df (35 mm, Farbe, Scope)

Mit Johnny Depp, Christian Bale, Marion Cotillard, Billy Crudup, Stephen Dorff, Stephen Lang, Emilie de Ravin, Channing Tatum, Leelee Sobieski, Giovanni Ribisi

Veranstalter:in

Kino Xenix

Kein Kiesplatz der Stadt ist so authentisch wie jener des Kanzleiareals im hektischen Kreis 4, wo das Kino Xenix und die Xenix-Bar stehen. Ein Zuhause für Filme, ein Raum für cineastische Entdeckungen und sorgfältig kuratierte Programme, für ...

Ort

Kino Xenix

Kanzleistrasse 52
8004 Zürich
+41 (0)44 242 04 11
kasse@xenix.ch

Dein Weg

Öffnungszeiten:

Kinokasse: Eine halbe Stunde vor der ersten Vorstellung (s. Website)

Bar: Mo–Mi: 16.00–00.30 | Do–Fr: 16.00–01.30 | Sa: 13.30–01.30 | So: 11.30–00.30

Beschreibung:

Das Kino Xenix in Zürich hat sich im Lauf seiner 40-jährigen Geschichte als bedeutende filmkulturelle Institution mit Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus etabliert. Jeden Monat präsentiert das Xenix thematische und sorfältig kurartierte Filmreihen, ausgewählte Kinopremieren und vielfältige Veranstaltungen mit Gästen.
Das Kino Xenix wird zusammen mit der Xenix Bar vom Verein Filmclub Xenix getragen.

Zugänglichkeit:

Das Kino Xenix kann mit dem Rollstuhl über den Haupteingang via Bar erreicht werden. Die Toilette befindet sich in der Bar. 
Der Kinosaal bietet zwei Plätze für Personen mit Rollstuhl. Voranmeldung via kasse@xenix.ch oder 044 242 04 11 empfohlen.

Parkplatz: Für gehbehinderte Fahrzeuglenker:innen gibt es die Möglichkeit, auf dem Kanzleiareal zu parkieren.
Bitte vorab anmelden: admin@xenix.ch oder 044 242 04 11

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