Beginning (Dasatskisi)

Dea Kulumbegaschwili (Georgien/Frankreich 2020)

Georgiens Cineastinnen
1908 gilt offiziell als das Geburtsjahr des Kinos in Georgien, das in der Sowjetzeit im Bereich Film eine der produktivsten Teilrepubliken war. In jüngster Zeit erlebt das georgische Kino einen erstaunlichen Aufschwung, der auch international sehr beachtet wird. Regisseurinnen haben das georgische Filmschaffen seit jeher geprägt. Im Rahmen des Kulturfestivals «Brücke Zürich−Tbilissi» widmet das Filmpodium den Cineastinnen Georgiens eine kleine Hommage und freut sich, dass Vertreterinnen verschiedener Generationen ihre Filme persönlich vorstellen werden.

«In einer verschlafenen Provinzstadt wird eine Gemeinde der Zeugen Jehovas von einer extremistischen Gruppe angegriffen. Mitten in diesem Konflikt steht Yana, die Frau des Gemeindeleiters, deren vertraute Welt langsam um sie herum zerbricht. Nicht einmal in ihrem eigenen Haus ist sie jetzt sicher.» (mubi.com)
«Selten geht vom Off, von den schwarzen Rändern der kinematografischen Welt, eine solch bedrohliche Suggestivkraft aus wie in Dea Kulumbegaschwilis eigenwilligem Debüt. (…) Kulumbegaschwili (…) mutet ihren Figuren und dem Publikum einiges zu, und zwar mit einer für eine Debütantin verblüffenden formalästhetischen Perfektion. Sie zelebriert eine Austerität, wie man sie (…) von einem Michael Haneke kennt.» (Jens Balkenborg, epd-film.de, 22.1.2021)
Beginning konnte 2020 wegen Corona nicht wie geplant in Cannes präsentiert werden und feierte seine internationale Premiere in San Sebastián, wo er mit dem Hauptpreis wie auch für die beste Regie, das beste Drehbuch und die beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Seither wurde Kulumbegaschwilis Film von Festival zu Festival gereicht und von der Kritik immer wieder nicht nur «als beeindruckende Entdeckung», sondern auch als «Versprechen auf eine grosse Karriere» gefeiert.

Dea Kulumbegaschwili
Dea Kulumbegaschwili (*1986) ist in Georgien geboren und aufgewachsen. Sie studierte Filmregie an der Columbia University School of the Arts und Medienwissenschaften an der New School in New York. Ihr Debüt-Kurzfilm Invisible Spaces wurde 2014 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Palme nominiert. Er war auch der erste Film aus dem unabhängigen Georgien, der im offiziellen Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals von Cannes lief, während ihr nächster Film, Léthé (2016), in der Sektion Quinzaine des Réalisateurs präsentiert wurde. Ihr erster langer Spielfilm, Beginning (Dasatskisi), wurde in den Wettbewerb von Cannes 2020 aufgenommen, der aber wegen Corona abgesagt werden musste, und feierte seine internationale Premiere in San Sebastián.

125 Min. / Farbe / DCP / Georg/d*

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Dea Kulumbegaschwili
Drehbuch: Dea Kulumbegaschwili , Rati Oneli
Kamera: Arseni Khachaturan
Musik: Nicolas Jaar
Schnitt: Matthieu Taponier
Besetzung: Ia Sukhitaschwili (Yana), Rati Oneli (David), Kakha Kintsuraschwili (Alex, der Detektiv), Saba Gogichaischwili (Giorgi), Ia Kokiaschwili, Mari Kopchenovi, Giorgi Tsereteli

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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