Literarische Highlights im Februar

Monatlichen Perlen aus dem Zürcher Literaturprogramm – ausgewählt von einer Zürcher Roman- und Krimiautorin.

Marathon-Reading mit James Joyce

Hat Marilyn Monroe wirklich das ganze Buch gelesen oder posiert sie nur? Diese Frage stellte man sich als Besuchende der James Joyce Stiftung immer wieder, wenn man an der Bildergalerie vorbei die Treppen im Strauhof aufstieg. Nun ziert jenes Bild das Plakat zur Jubiläumsausstellung des berühmten Schriftstellers im Strauhof – und vielleicht findet sich dort auch eine Antwort auf die Frage. Zudem finden einen Samstag lang in der ganzen Stadt Zürich Walk-in-Lesungen des Romans «Ulysses» statt. In deutscher und englischer Sprache.

Ergänzende Info: Das Marathon-Reading «Ulysses 2022» vom 5. Februar findet an verschiedenen Orten statt – etwa in der Kronenhalle, im James Joyce Pub oder auf dem Grossmünsterplatz. Ganze Übersicht hier.

«Ulysses»-Verlegerin Sylvia Beach und James Joyce ind Beaches Buchhandlung «Shakespeare and Company», 1922 | Image courtesy the Poetry Collection of the University Libraries, University at Buffalo, The State University of New York

Strauhof

Ulysses von 100 Seiten

Am 2. Februar 1922 erschien James Joyces Jahrhundertroman «Ulysses». Die Ausstellung präsentiert das Buch wie die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte.

Dauerausstellung

Ulysses 2022 – Eine Stadtodyssee in 16 Kapiteln, 17. Kapitel ITHAKA

Strauhof

Ulysses 2022 – Eine Stadtodyssee in 16 Kapiteln, 17. Kapitel ITHAKA

Am 2.2.1922 erschien James Joyces «Ulysses». Im Rahmen des städtischen Lesungsmarathons wird im Strauhof das Kapitel «Ithaka» gelesen: Bloom ...

Wie klingt der Vorderglärnisch?

Es begann vor zwei Jahren damit, dass sich Claudio Landolt in den Kopf setzte, einen Berg aufzunehmen. Und zwar akustisch. Aus über 100 Stunden Tonaufnahmen komponierte der Glarner eine sinnlich-poetsiche Hörreise aus Luft und Körperschallaufnahmen. Diese erklingen einen Abend lang im Wechsel mit Texten von Rolf Hermann, der sieben Sommer lang im Wallis Schafe hütete und fasziniert ist von kargen, steilen Hängen.

«bergwärts»

Sogar Theater

«bergwärts»

Lese-Performance mit Claudio Landolt und Rolf Hermann

Der Kaukasus zu Gast

Այբուբեն: In Armenien sind dem Alphabet zahlreiche Denkmäler und Strassenkunstwerke gewidmet, denn dieses besteht nicht einfach nur aus Buchstaben, sondern aus Identität und Kultur, den Erschütterungen der Zeit trotzend. Der Workshop «Einführung in das Armenische Alphabet» findet unter der Leitung von Kunststudierenden aus Jerewan statt und als Einstimmung zu den «Tagen internationaler Literatur: Kaukasus».

Gespinst und Gedicht

Warum die Katastrophe nach Erdbeere schmeckt und über vermoosten Gedanken der Mond siliziumhell leuchtet? Zu erleben an der Vernissage von Simone Lapperts Gedichtband «längst fällige verwilderung», wo die Lyrikerin mit musikalischer Begleitung der E-Bassistin Martina Berther die Sinne verschmelzen lässt.

Sonntag 27. Februar 2022, 20 Uhr, Kaufleuten Zürich


 

 

Wer war Erika Burkart?

Der Begriff «Naturlyrikerin» greift definitiv zu kurz. Als die Aargauerin 2010 im Alter von 88 Jahren verstarb, war sie die erste und bisher einzige Schriftstellerin aus der Schweiz, die mit dem grossen Preis der Schillerstiftung ausgezeichnet wurde. Nun widmem ihr Literatinnen des Kollektives RAUF einen Beschwörungsabend mit einer Collage aus Text und Ton. Das Kollektiv besteht aus  Mariann Bühler, Anaïs Meier, Gianna Molinari, Katja Brunner, Michelle Steinbeck, Sarah Elena Müller, Eva Seck, Tabea Steiner, Julia Weber. Sie treten in wechselnder Formation auf.

Erika Burkart – eine Beschwörung

Sogar Theater

Erika Burkart – eine Beschwörung

Lesung mit Zo Hug, Tabea Steiner und DJ Saskia Winkelmann

Von Seraina Kobler am 01. Februar 2022 veröffentlicht.

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